Also zuallererst kann ich nur äußern, dass die vereinzelten Laberbacken mich ebenfalls unheimlich genervt haben.
Mein Kumpel und ich standen ganz hinten, an der Rolli-Bühne. Und vor uns ein Grüppchen Halbstarker. Einer dieser Jungs war unaufhörlich am Labern. Ich habe mich aber zusammen gerissen. Hätte gerne etwas zu ihm gesagt, aber sein stetiger Alkoholkonsum hätte die Situation wahrscheinlich eskalieren lassen. Arm so was. Ich habe auch meine zwei drei Bier getrunken aber wenn ich auf ein Konzert gehe, dann heißt’s grundsätzlich: Fresse halten.
Dennoch, es war ein hypnotischer Abend der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Und noch immer fehlen beschreibende Worte für diesen musikalischen Gewaltakt.
Genial fand ich allerdings folgende zwei Sprüche, welche ich in der Menge nach dem Konzert vor dem Garderobentresen aufschnappte. Mit leicht ironischem Unterton sagte ein Konzertgast, der wohl nicht mit solch langem und hartem Auftritt gerechnet hatte, zu seinem Kumpel:
“Man, ich konnte zu keinem Song tanzen und bei jedem dachte ich die Welt bricht zusammen!”
Mit einem Schmunzeln nahm ich diesen Satz wahr und fand ihn echt passend:
Mars Volta Köln 2008 – Untanzbarer Weltzusammenbruch!
↧
Von: Jörn
↧